Der Titicaca See in Copacabana


Was sich zunächst wie ein unanständiges Wort anhört, entpuppt sich als chilliger Platz im Bolivien gelegenen Wallfahrtsort Copacabana. Der mit knapp 3800 Metern ziemlich hoch gelegene Titicaca See bezaubert mit seinem saphir-blauen Wasser und seiner Umgebung mit sagenhaft schön sprießender Natur. Ich würde Ihnen gerne erläutern was "Titicaca" bedeutet, doch ist die Bedeutung dieses Wortes gar nicht eindeutig geklärt. Es gibt keinen anderen See auf der ganzen Welt der bei einer solchen hohen Lage kommerziell beschifft wird. Der See ist mit 194km ziemlich lang. Die Breite des Sees beträgt 65km. Es sind mehr als 25 Flüsse die in den Titicaca See fließen doch nur einen einzigen Abfluss, nämlich der Fluss Rio Desaguadero. Im Titicacasee gibt es mehrere Halbinsel die aus dem Wasser ragen. Was man unbedingt gemacht haben muss, wenn man diesen zauberhaften und mit Natürlichkeit bestechenden, erholsamen Ort aufsucht ist ein Trip mit dem Boot zur Sonnen- und zur Mondinsel. Die sich dort befindlichen Tempelanlagen tragen den selben Namen wie die Insel und bieten einem die Möglichkeit der Nächtigung. Es ist möglich im Nordwesten vor der Sonneninsel alte Ruinen in Augenschein zu nehmen. Viele, insbesondere alte Insulaner sind fest davon überzeugt das diese magisch anmutenden Ruinen der Rest einer Inkastadt sind, die vor langer Zeit im Titicaca See versunken ist.

Hotels und Hostels in Copacabana


Wenn Sie gehobene Verhältnisse und Luxus Pur suchen dann brauchen Sie eigentlich gar nicht erst zum Titicaca See, bzw. zur Copacabana aufbrechen, denn gehobene Verhältnisse oder gar Luxus sucht man dort vergeblich. Stattdessen kann man für nur $5 in lokale Hostels einquartieren oder sich für ein paar Dollar mehr ein Zimmer in einem Hotel der mittleren Klasse mieten. Als Beispiel sei das "Hostel Colonia del Lago" genannt, dort sind in den $8,50 die man pro Tag zahlt nicht nur das Zimmer im Preis enthalten, sondern auch ein Frühstück im sich dort befindlichen Restaurant. Trotz des für westliche Verhältnisse unschlagbaren Preises von nur $8,50 haben die hellen Zimmer im oberen Bereich des Hotels einen unbeschreiblich schönen Seeblick. Es gibt in der Copacabana auch ein Hotel das von Deutschen geleitet wird, dieses heißt "Hotel Cúpula" und liegt zehn Minuten Fußmarsch vom Zentrum des Dorfes entfernt. Nur fünf Minuten braucht man von diesem Hotel aus zum Strand. Das sich in einer Gartenanlage befindliche Hotel ist im Vergleich zum davor genannten Hotel etwas teurer. So zahlt man hier für ein Zimmer mit Bad rund $20 und für ein Apartment $24 bis $32, was für westliche Verhältnisse natürlich trotzdem alles andere als teuer ist. Auch in diesem Hotel findet man ein eigenes Restaurant, dort sind vor allem die Fischspezialitäten zu empfehlen. Überhaupt ist Fisch am Titicacasee, der sehr reich an Fisch ist, die Hauptnahrungsquelle der dort lebenden Bevölkerung.

Hier die Kontaktmöglichkeiten der in diesem Eintrag genannten Hotels:

Hostel Colonia del Lago
Telefon: 00597 2 8622270

Hotel Cúpula
Telefon: 00591 2 8622029
eMail: bolivia@hotelcupula.com

Sehenswürdigkeiten in Copacabana


Eine Attraktion die man sich nicht entgehen lassen sollte sind die schwimmenden Inseln der Urus. Um sich vor den damals gegen sie feindlich eingestellten Inkas schützen zu können bauten die Urus kleine künstliche Inseln die in der Lage waren zu schwimmen und so musste man nichts anderes tun als die Verankerungen dieser bewohnbaren Inseln zu lösen um auf das Wasser hinaus zu gleiten. Die Grundlage dieser Inseln ist das für viele verschiedene Dinge verwendete Totora Schilf. Es diente ihnen damals nicht nur als Baumaterial für die Inseln, Matten und Ähnlichem sondern spielte auch in ihrer Ernährung eine nicht unwichtige Rolle. Noch heute leben die Urus traditionell auf diesen Inseln. Auch wenn sie noch Traditionen bewahren so erlauben sie Touristen die Inseln zu besuchen, natürlich hauptsächlich wegen dem Geld das dadurch an die Uros fließt.

Best Reisezeit


Die beste Zeit nach Copacabana zu reisen ist zwischen Juni und August. Hier kann man tagsüber Temperaturen um die zwanzig Grad erwarten, nachts allerdings wird es mit Temperaturen um den Gefrierpunkt ziemlich kalt. Die Jahres Durchschnittstemperatur liegt bei nur 10 bis 12 Grad Celsius. Doch der Titicaca See fungiert hier als riesiger Wärmespeicher und kommt es dass Kartoffeln, Gerste, Mais und auch Quinoa wunderbar gedeihen, was kaum jemand weiß ist, dass die Gegend rund um den Titicaca See wohl der Ursprungsort des Kartoffelanbaus ist.

Fauna des Titicaca-Sees


Fast schon lustig und tragisch zur selben Zeit ist es, wenn man vom Titicaca Taucher hört, einem Vogel der zu den Lappentauchern gehört und so kleine Flügel hat, das er unfähig ist zu fliegen. Wenn Gefahr in Verzug ist dann eilt dieser tollpatschig anmutende Vogel mit kleinen Trippelschritten über das Wasser des Sees und es sieht aus als wenn er, koste es was es wolle abheben wollte, es aber halt wegen der kleinen Flügel nicht kann. Wenn Sie eine Prinzessin sind die einen Frosch küssen möchte dann kann Ich ihnen nur den endemischen Titicaca Riesenfrosch empfehlen. Dieser wird auch Titcacaseefrosch genannt. Ich wette diesen Tiernamen haben sie zuvor noch nie in ihrem Leben gehört, es sei denn sie sind Biologe. Denn unter Biologen ist dieser Froch vielleicht nicht ganz unbekannt, hat dieser Frosch doch die Besonderheit vorwiegend über die Haut zu atmen. Da Dafür eine große Hautfläche von Nöten ist, hat der Frosch sehr faltige Haut. Es gibt noch eine Reihe weiterer endemischer Tiere im und am Titicaca See. Am besten ist sie buchen sich noch heute eine Reise und verschaffen sich einfach selber einen Eindruck!

Im Zusammenhang mit der Faune des Titicaca-Sees muss Ich leider erwähnen, dass der See vom Global Nature Fund zum Bedrohten See 2012 ernannt wurde. Der Global Nature Fund (GNF) ist eine international agierende Stiftung für die Umwelt und Natur und wurde im Frühjahr 1998 gegründet. Das ganze geschah natürlich nicht ohne Grund, es ist so, dass die Qualität des Wassers in den letzten Jahren stetig abgenommen hat. Dies liegt nicht zuletzt an den über 30.000 Minenaktivitäten am See aber auch an den Zuflüssen, also den 25 Flüssen. Das Abwasser an diesen Mienen wird durch diese Aktivitäten vergiftet und so letztendlich auch der ganze See. Es gibt noch andere Dinge die dem See zu schaffen machen. NOCH kann man den See besuchen und ihn fast in seiner Ursprünglichkeit genießen, also warten sie am besten nicht zu Lange und packen sie ihre Koffer um an diesen wunderbaren See zu reisen!